Vorstellung des Zentrums
Wer sind wir?
Betrieb 4.0 machen! – Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz unterstützt mittelständische Unternehmen in Sachsen und Umgebung bei der Erschließung der technologischen und wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung, Vernetzung und Anwendung von Industrie 4.0, um die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Dies betrifft die Prozesse und Systeme im Unternehmen (vertikale Integration) sowie entlang der gesamten Wertschöpfungskette (horizontale Integration). Fokussiert werden dabei die Zuliefererindustrie im Sektor Automotive und Non-Automotive, der Maschinen- und Anlagenbau sowie IT/IKT-Dienstleister.
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz wird gemeinschaftlich von fünf Konsortialpartnern betrieben:
-
- Technische Universität Chemnitz (TUC) mit dem federführenden Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (IBF) sowie der Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums,
- Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU),
- ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V.,
- tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH und
- Industrie- und Handelskammer Chemnitz (IHK).
Warum tun wir das?
Digitale Transformation im Mittelstand – Ein Großteil der kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen sind Neu- und Wiedergründungen, die in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung entstanden sind. Heutzutage sind diese Unternehmen in die globalen Wertschöpfungsketten des Automobil- und Maschinenbaus sowie der Halbleiterindustrie eingebunden. Aufgrund des anhaltenden Kosten- und Produktivitätsdrucks sind sie darauf angewiesen, neue Märkte und Geschäftsfelder zu erschließen.
Der demografische Wandel – Sachsen hat eines der höchsten Durchschnittsalter in der Bevölkerung und die Abwanderung bedingen einen zunehmenden Fachkräftemangel in wichtigen Industriebranchen und im Handwerk. Mit der digitalen Transformation können weitreichende Potenziale, wie neue Technologien und Geschäftsfelder, erschlossen werden. Mit der Arbeit im Zentrum wird daher darauf abgezielt, die Effizienz, die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft sowie die Arbeitgeberattraktivität der Unternehmen in der Region zu verbessern.
Was können wir für Sie tun?
Informieren, Qualifizieren, Unterstützen – Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz bietet ein umfangreiches Leistungsportfolio an, welches von der Sensibilisierung über den Kompetenzaufbau bis hin zur Umsetzung im Unternehmen aufeinander aufbaut und vor Ort in den Unternehmen, in den Laboren der Konsortialpartner und auf der Onlineplattform angeboten wird. Dabei werden unterschiedliche Reifegrade, Erfahrungen und Kompetenzen bei Digitalisierung der Unternehmen berücksichtigt und entsprechende Hilfestellungen geleistet.
I = Information
- Unternehmerforen
- Thementage und
- Online-Informationsdienste
Q = Qualifizierung
- Basisworkshops
- Fachworkshops und
- Online-Qualifizierungsdienste
U = Unterstützung
- Transfer- und Umsetzungsprojekte,
- Technologie-Erprobungen und
- Online-Unterstützungsdienste
Z = Zusammenarbeit
- Erfahrungskreise,
- Expertenrunden und
- Online-Zusammenarbeitsdienste
Konsortialpartner
Technische Universität Chemnitz
Die Technische Universität Chemnitz wird durch das Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (IBF), bestehend aus der Professur Fabrikplanung und Intralogistik und der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement, sowie der Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums vertreten.
![[M4.0KC]_Ralph-Riedel || © TU Chemnitz](https://betrieb-machen.de/wp-content/uploads/2018/11/M4.0KC_Ralph-Riedel-e1541424569287-300x300.jpg)
Prof. Dr.-Ing. habil. Ralph Riedel
Kommissarischer Leiter der Professur Fabrikplanung und Intralogistik.
Die Professur Fabrikplanung und Intralogistik (FPL) versteht sich als kompetenter Partner für die Planung und den Betrieb wandlungsfähiger, nachhaltiger und vernetzter Fabrik-, Produktions- und Logistiksysteme für die Maschinen- und Anlagenbaubranche, die Automobilindustrie und Zulieferer sowie die Elektronik- und Textilindustrie. Die Professur verfügt über die Experimentier- und Digitalfabrik als cyber-physische Lernfabrik und Testumgebung für innovative Konzepte und Technologien.

Prof. Dr. habil. Angelika C. Bullinger-Hoffmann
Leiter der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement.
Die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement (aw&I) erforscht Mensch-Technik-Schnittstellen für die Arbeits- und Lebenswelt von morgen. Dabei werden Lösungen gestaltet, die von Anfang an die Anforderungen der späteren Nutzer richtig erfüllen. Das Vorantreiben anwendungsnaher Lösungen, die innovativ und breit akzeptiert sind, ist dabei zentral. Im Projekthaus METEOR werden innovative Möglichkeiten für die Gestaltung digitalisierter Wissensarbeit demonstriert und erforscht. Mit dem Usability-Labor können die Gebrauchstauglichkeit von technischen Lösungen analysiert werden.

Prof. Dr. jur. Dagmar Gesmann-Nuissl
Leiter der Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums.
Die Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums (PRE) der Technischen Universität Chemnitz hat ihren Forschungs- und Lehrschwerpunkt in den Bereichen des Technik-, Innovations- und Unternehmensrecht. Aufgrund nationaler und internationaler Projekte verfügt die Professur über die Kompetenz, rechtliche Rahmenbedingungen und Fragestellungen aus der unternehmerischen Praxis zu ermitteln und konkrete Handlungsempfehlungen – auch für Standardisierungsorganisationen – abzuleiten.
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU)

Prof. Dr.-Ing. Matthias Putz
Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik.
Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) mit mehr als 610 Mitarbeitern ist erfolgreicher F&E-Partner auf dem Gebiet der Produktionstechnik für den Automobil- und Maschinenbau und gilt als Leitinstitut für die ressourceneffiziente Produktion. Im Fokus der Forschung und Entwicklung sind Bauteile und Verfahren, Technologien und Prozesse, komplexe Maschinen oder IT-Systeme für die ganze Fabrik. Dabei verfolgt das Fraunhofer IWU die Vision von durgängig digitalisierten Produktionsprozessen und schafft somit die technische Grundlage für eine effizientere Produktion und disruptive Neuerungen. Der Mensch als kreativer Problemlöser wird in seiner Rolle aktiv unterstützt. Neben langjährigen Beziehungen mit Großunternehmen arbeitet das Fraunhofer IWU vor allem mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen und führt neueste wissenschaftlich-technische Erkenntnisse bis zur Marktreife. Ein wichtiger Bestandteil zum Transfer dieser Kompetenzen ist das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz.
ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e. V.

Dr.-Ing. Sebastian Ortmann
Institutsleiter des ICM ‒ Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Vernetzt Forschen und Entwickeln – das ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V. stellt sich anwendungsorientierten Fragestellungen aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Gemeinsam mit kleinen und mittelständischen Unternehmen werden impulsgebende Ideen in innovative Produkte und Leistungen mit höchster Effektivität und Effizienz entwickelt, umgesetzt, erprobt und transferiert. Das Institut bearbeitet Frage- und Problemstellungen aus Wissenschaft und Industrie in den Kompetenzfeldern Maschinen- und Anlagenbau, Umformtechnische Fertigungslösungen, Industrie 4.0 für KMU, Medizintechnik/Ergonomie sowie Mobilität.
Industrie- und Handelskammer Chemnitz (IHK)

Hans-Joachim Wunderlich
Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Chemnitz
Die Industrie- und Handelskammer Chemnitz vertritt die Interessen von ca. 70.000 Mitgliedsunternehmen der Region Chemnitz. Sie versteht sich zudem als unternehmensnaher Dienstleister und Netzwerkpartner. Jahrelange Erfahrung in der Gremien- und Netzwerkarbeit – sowohl auf Landes- als auch Bundesebene – sind ein wesentlicher Fundus der Kammer. Durch Ihre Unternehmensnähe und Erfahrung bei der Sensibilisierung, Information und Begleitung des Mittelstandes, übernimmt sie im Kompetenzzentrum die Rolle des Multiplikators und „Türöffners“ zu den Unternehmen. Im Rahmen dieser Aufgabe organisiert die Kammer offene Unternehmerforen. Über die Foren kommen Führungskräfte aus der Wirtschaft und Digitalisierungsexperten unmittelbar ins Gespräch. Gemeinsam werden regional relevante Industrie 4.0-Themen identifiziert und mittelstandsgerecht aufbereitet.
tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH

Dr. Michael Klaeger
Geschäftsführer der tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH
Die tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH ist eine Ausgründung aus der IHK Magdeburg und eine wirtschaftsnah arbeitende Wissens- und Technologietransfereinrichtung. Sie bietet technologieorientierten Unternehmen, Existenzgründern und Forschungseinrichtungen ein ganzheitliches Dienstleistungsangebot bei der Entwicklung neuer Produkte, Technologien, Verfahren und Dienstleistungen an. Die vorhandenen IT-Kompetenzen und -Erfahrungen insbesondere auf dem Gebiet der IT-Sicherheit wurden bereits in den vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Netzwerk elektronischer Geschäftsverkehr (1998-2012) sowie im eKompetenz-Netzwerk als eBusiness-Lotse Magdeburg (2012-2015) an Unternehmen herangetragen. In der Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse (2015-2018) wurde als Schwerpunkt das Thema „IT-Sicherheit in der Produktion“ bearbeitet.