Technologie-Erprobungen

Sie haben ein neues Produkt, das sie gern in einer industrienahen und geschützten Umgebung testen wollen? Sie wollen eine neue Technologie in Ihre Prozesse einführen, vorher aber deren Funktionsmöglichkeiten ausgiebig erproben? Unsere Testumgebungen und Experten stehen für Sie bereit! Im Rahmen der Technologie-Erprobungen testen wir für Sie bspw. den Reifegrad, die Funktionen, die Anforderungen und die Parameter von bspw. Hardware oder Software für die Datenerfassung und -verarbeitung in der Fabrik. Im praxisnahen Einsatz werden Ihnen Einsatz- und Verbesserungsmöglichkeiten direkt vor Ort aufgezeigt.

Digitale Planung, Simulation und Visualisierung in 3D und Virtual Reality. || Foto: © Uwe Meinhold, TU Chemnitz
Vernetzte Produktions-, Logistik- und IKT-Systeme im Shopfloor || Foto: © Frank Börner, TU Chemnitz

Experimentier- und Digitalfabrik (EDF)

Die Experimentier- und Digitalfabrik stellt eine cyber-physische Modell-/Lernfabrik und Testumgebung dar, wobei sie grundsätzlich für die Verknüpfung von Planung und Betrieb sowie für die Verbindung von realer und digitaler Welt konzipiert ist.

Folgende Erprobungsmöglichkeiten stehen u. a. für Sie zur Verfügung:

  • Test von Hard-/Softwarelösungen aus den Bereichen:
    • Digitale Fabrik
    • Datenerfassung, -verarbeitung, -übertragung und -visualisierung
    • Digitalisierung von Bestandsanlagen
    • Fahrerlose Transportsysteme & Roboter
    • mobile Endgeräte & Assistenzsysteme
    • Qualifikation
  • Energie- und Prozessanalyse von Systemen und Prozessen
  • Erfassung, Bearbeitung und Visualisierung von Produkt-, Maschinen- und Fabrikmodellen in 2D oder 3D (Digitale Fabrik)
  • Erstellung von Prototypen mit 3D-Druck
  • Erstellung von Prototypen mit eingebetteten Systemen (z. B. Sensorknoten, Objektidentifikation oder Zustandsüberwachung)
Projekthaus Meteor||© Dirk Hanus

Projekthaus METEOR

Das Projekthaus METEOR der Professur Arbeitswissenschaft der TU Chemnitz stellt eine Novität in der Forschungslandschaft Sachsens dar. Im Folgenden werden Ausgangslage, Vision und Nutzungsangebote des Hauses vorgestellt.

Veränderungen der Arbeitswelt

Neue, sich rasant entwickelnde Technologien – insbesondere auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung – stellen veränderte, teils völlig neuartige Anforderungen an den Mensch als Nutzer und Produzent. Die Globalisierung, der dadurch verstärkte Wettbewerbsdruck und die kürzer werdenden Produktlebenszyklen üben eine hohen Veränderungsdruck auf die Arbeitswelt aus. Aus dem demographischen Wandel ergeben sich veränderte Bedürfnisse und Leistungsvoraussetzungen der Menschen, die bei der Produktgestaltung und im Produktionsprozess Berücksichtigung finden müssen. Dabei stellen wir uns diesen Herausforderungen mit ganzheitlichen Lösungen für MENSCH-TECHNIK-ORGANISATION.

Ausstattung und Angebot

Das Projekthaus METEOR dient:

  • der Kooperation mit der regionalen Wirtschaft,
  • der kollaborativen Industrieforschung,
  • der interdisziplinären Zusammenarbeit an der TU Chemnitz sowie
  • der Vernetzung mit Verbänden und Fachgesellschaften.

Im thematischen Fokus stehen aktuelle Arbeits- und Forschungsinhalte der Arbeitswissenschaft: die temporäre Projektarbeit zur Ideengenerierung und -entwicklung durch temporäre Teams aus Mitarbeitern der Professur Arbeitswissenschaft und aus Partnerunternehmen, pilothafte Erprobung von arbeitswissenschaftlichen Gestaltungslösungen sowie den Wissenstransfer und die Qualifizierung.

Eye-Tracking-Untersuchungen im Usability-Labor||Foto: © TU Chemnitz

Usability Lab

Der Sinn von Nutzertests ist der Gewinn von Informationen über das Nutzungsverhalten sowie über Usability-Schwachstellen und Bedienprobleme. Nutzertests können auf unterschiedlichste Weise aufgezeichnet werden. Im Usability-Labor des Kompetenzzentrums stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Eyetracking (Blickbewegungsmessung) mittels bildschirmbasiertem System Tobii TXL 60, head mounted ASL mobile Eye und head tracking Facelab 4
  • Mousetracking (Maus-/Klickverfolgung) mittels Morea
  • Audioaufzeichnungen mittels verschiedener mobiler und eingebetteter Systeme
  • Videoaufzeichnungen mittels Domkamera, High Speed Videotechnik und HD-Kameras

E³-Forschungsfabrik (IWU)

Am Fraunhofer IWU wird ein neuartiges Konzept der industriellen und mittelständischen Produktion angeboten. Aus den drei Forschungsschwerpunkten Energie- und Ressourceneinsparung, Emissionsneutrale Fabrik und Einbindung des Menschen entstand im Jahr 2014 die E³-Forschungsfabrik. Das E³-Konzept betrachtet Technologien und Anlagen, Logistik- und Fabrikprozessen sowie die Einbindung des Menschen und stellt diese Ebenen in einen analytisch-methodischen Kontext. Dieser veränderte Blickwinkel eröffnet neue Synergien für konkrete Lösungen. Die Themen reichen von der Abbildung vollständiger Prozessketten der Antriebsstrangherstellung über die Flexibilisierung der Fertigung unter Einbezug modernster Informations- und Kommunikationstechnik bis bin hin zu innovativen Konzepten der Mensch-Maschine-Kollaboration. Der Wissens- und Lösungstransfer für kleine und mittelständische Unternehmen steht ebenso im Fokus. Bereits jetzt werden im Rahmen themenspezifischer Workshops regelmäßige Führungen für Industrie und Wissenschaft durchgeführt und nutzbare Industrie 4.0-Lösungen mit Industriepartnern in die Serienreife überführt. Hierfür steht sowohl ein moderner Maschinenpark als auch auf eine hochverfügbare Cloud-Infrastruktur zur Verfügung.

»Gläserne Leitzentrale« || Foto: © Fraunhofer IWU

Technikum (ICM)

Das Technikum des ICM wurde 2011 gegründet und kontinuierlich auf aktuell 800 m² Nutzfläche ausgebaut. Das Technikum ist für die Bearbeitung von Forschungsthemen und insbesondere zur Entwicklung von projektbezogenen Prüf- und Versuchsständen vorgesehen. Beispielhafte Komponenten sind eine Leichtbaupresse für das Innenhochdruckumformen, ein Hauptspindelprüfstand für Werkzeugmaschinen, ein Leichtbauroboter für Handlingsaufgaben, autonome Bodentransportsysteme und digitale Menschmodelle für Ergonomieuntersuchungen. Mit der Schaffung eines Testlabors für Leichtbauroboter ist bereits die Grundlage für flexible Automatisierungsprozesse mit realer Ausrüstung gelegt. Durch die Neuentwicklung von Greifersystemen und dem Einsatz des Leichtbauroboters unter schwierigen Bedingungen (z. B. Warmumformung) kann der Einsatz derartiger Systeme vor einem konkreten Anwendungshintergrund weiterentwickelt werden.

Technikum || Foto: © ICM