Wie gut kennen Sie die Prozesse in Ihrem Unternehmen? Sind Sie ab und an auf der Suche nach aktuellen Informationen beispielsweise zu Ihren Aufträgen? Wer ist eigentlich bei Ihnen für was zuständig, arbeitet mit wem zusammen und benötigt welche Unterlagen für seine Arbeit?
Haben Sie sich darüber schon einmal im gesamten Unternehmen Gedanken gemacht, oder läuft es so wie eben die Strukturen gewachsen sind? Sicherlich ist die letzte Frage etwas provokant gestellt. Dennoch kennt eine Vielzahl an Unternehmen ihre Prozesse nicht im Detail und es fehlt ihnen an Transparenz. Die Digitalisierung soll dann als Allzweckwaffe die Probleme beheben. In der Regel bringt dieses Vorgehen allerdings nicht die erhoffte Lösung.
Aus diesem Grund ist es elementar wichtig sich zunächst die eigenen Prozesse genau anzuschauen und grundlegende Optimierungspotenziale durch Eliminierung, Standardisierung, Vereinfachung oder auch Verlagerung von Prozessschritten zu heben. Darauf aufbauend können nutzenbringende Digitalisierungsprojekte identifiziert und aufgesetzt werden.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Albert Einstein
Die Teilnehmer des Basisworkshops am 11.03.2020 in unserer Experimentier- und Digitalfabrik haben am Beispiel einer vereinfachten Spielzeugauto-Herstellung die einzelnen Schritte beginnend bei der Erfassung und papierbasierten Modellierung der Prozesse, über die Analyse hin zur Optimierung kennengelernt und direkt selbst durchgeführt. Im Ausblick wurde ein kurzer Exkurs zum Agilen Prozessmanagement gegeben, welches in bestimmten Bereichen eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Vorgehensweise bietet. Damit haben die Teilnehmer Einblicke in die grundlegenden Werkzeuge erhalten und können nun im eigenen Unternehmen die ersten Schritte hin zu mehr Prozess-Transparenz sowie den Aufbau eines zielführenden Prozessmanagements gehen.
„Es ist toll gute Vorgehensweisen an die Hand zu bekommen, womit man in kleinen, schnell umsetzbaren Schritten in kurzer Zeit Erfolge sieht.“ Teilnehmer der Veranstaltung
In der Folgeveranstaltung wird das Thema hinsichtlich Notationen und Möglichkeiten der Prozessmodellierung mit Hilfe von Modellierungssoftware vertieft. Konkret kommen Open-Source-Lösungen zum Einsatz, wie beispielsweise ARIS Express, wo Sie anhand von Beispielen die Werkzeuge kennenlernen und testen können. Weitere Informationen sowie die Anmeldung zur Veranstaltung werden bekanntgegeben, sobald der neue Termin definiert werden kann.
Weitere Fragen rund um das Thema Prozessmanagement und die Veranstaltung beantworten Ihnen gern Franziska Baumgärtel und Luise Weißflog per Mail an: franziska.baumgaertel@betrieb-machen.de und luise.weissflog@betrieb-machen.de oder telefonisch unter: +49 (0) 371 / 531 38604 und +49 (0) 371 531/36301.