Projektmanagementmethoden sind in aller Munde – jedoch nicht immer nur im positiven Sinne. Während bei der Anwendung klassischer Methoden häufig eine die mangelnde Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bemängelt wird, sind agile Methoden für die traditionell geprägten Branchen aufgrund von äußeren Einflüssen nicht 1:1 umsetzbar.

Hauptziel des Fachworkshops „Das Beste aus zwei Welten: Klassisch + Agil = Hybrid?“, der am 30.01.2020 zum zweiten Mal stattfand, war es, den Zielkonflikt der beiden Managementmethoden und Möglichkeiten zu dessen Auflösung aufzuzeigen. Insbesondere wurde dabei betrachtet, welche Handlungsoptionen es gibt, um die beiden konträren Managementprozesse gewinnbringend miteinander zu verknüpfen – und so das Beste aus beiden Welten für das Unternehmen zu erreichen.

Zunächst wurden den Teilnehmern die verschiedenen Herangehensweisen vorgestellt. Anschließend wurde der Zielkonflikt gemeinschaftlich erarbeitet. Mittels Best-Practice Beispielen wurde aufgezeigt, wie die Industrie momentan mit den Herausforderungen des Projektmanagements umgeht. Zusätzlich wurden etablierte hybride Werkzeuge und Herangehensweisen erläutert; aber auch deren Stolpersteine dargestellt.

Im Nachgang an die theoretischen Betrachtungen ging es in die aktive Umsetzung. Nach der Erstellung eines klassischen Lastenhefts unter der Maßgabe, dass der „Kunde“ Festverträge und fixe Kostenkalkulationen fordert, wurde mittels der Methodik des „Kanban-Boards“ eine Verknüpfung von agilen und klassischen Tätigkeiten dargestellt. Ebenfalls wurden Werkzeuge aus den agilen und den klassischen Techniken vorgestellt, die im Unternehmenskontext dazu beitragen können, die Verknüpfung beider Methoden zu verbessern. Während der praktischen Umsetzung des Vorhabens konnten die Teilnehmer sowohl die Anwendung zweier Projektmanagementmethoden in einem Prozess austesten, als auch mögliche Problempunkte, wie beispielsweise Mehrarbeit, selbst erfahren. Anschließend wurde die Methodik vom abstrakten Anwendungsbeispiel auf potentielle reelle Prozesse bezogen. Auf Basis der entwickelten Ergebnisse entstand eine rege Diskussion zwischen den Teilnehmern.

Weitere Fragen rund um das Thema „Klassische, agile, hybride Managementansätze im unternehmerischen Kontext“ und die Veranstaltung beantwortet Ihnen gern Frau Carolin Böhme per E-Mail an: carolin.boehme@betrieb-machen.de oder telefonisch unter: +49 (0) 371 / 27836 – 162.