Bei dem Gedanken an Digitalisierung geht es sofort um Sensoren zur Datenerfassung, Software zur Datenaufbereitung, Tablets zur Unterstützung der mobilen Arbeit oder auch Roboter im Bereich der Montage und Fertigung. Oftmals wird solch eine Technologie eingeführt, weil diese neu ist, weil sie von Anbietern empfohlen wird oder weil die Konkurrenz darauf schwört. Darum geht es aber bei der Digitalisierung NICHT!
Digitalisierung meint in erster Linie, einen bereits bestehenden Prozess – mit welchen Mitteln auch immer – zu verbessern.
Digitalisierung ist also sehr stark verzahnt mit Prozessoptimierung. Der Mitarbeiter soll in seiner alltäglichen Arbeit unterstützt werden. Dabei soll der Mitarbeiter nicht ersetzt, in seinem Arbeitsbereich eingegrenzt oder gar in seiner Rolle im Unternehmen herabgestuft werden.
„Wieso? Weshalb? Warum? – Ich will aber nichts an meiner Arbeit ändern, es funktioniert doch schon immer so!“ ist ein häufiges Problem gerade in kleinen Unternehmen.
Emotionale Reaktionen wie Ablehnung, Hemmungen oder Angst sind jedoch oftmals vorherrschend und bauen Hürden gegenüber innovativen Technologien, neuen Ansätzen und Ideen auf. Aus diesem Grund ist ein entscheidender Faktor zur Einführung von Digitalisierungsansätzen und den damit einhergehenden Prozess- oder Organisationsveränderungen, den Mitarbeiter auf dem kompletten Entwicklungsweg mit einzubeziehen. Der Mitarbeiter selbst hat die meisten Erfahrungen für die tatsächliche Realisierung der täglich anfallenden Aufgaben, sodass diese Erfahrungen und das Wissen auch für den Weiterentwicklungsprozess genutzt werden sollen. Dadurch gelingt es, die praktischen Anforderungen direkt mit einzubeziehen und der Mitarbeiter fühlt sich ernst genommen. Die Entscheidung für neue Technologien und Innovationen erfolgt nicht über seinem Kopf hinweg, was zu mehr Akzeptanz und daher auch zur alltäglichen Nutzung führt.
In unserem Basisworkshop am 13.02.2019 an der Technischen Universität in Chemnitz wurden die Teilnehmer durch Fallbeispiele mit den Herausforderungen der Mitarbeiterführung im Kontext von Veränderungsvorgängen konfrontiert.
Sie lernten erfolgreich methodische Ansätze und die Erfolgsfaktoren kennen, um zukünftig auch in Ihrem Unternehmen weniger auf Widerstand zu stoßen. Mit viel Spaß und Freude konnten kreative Vorgehensweisen erarbeitet werden und rege Diskussionen kamen auf, die auch nach Ende des Workshops noch fortgesetzt wurden.
Für weitere Informationen zum Workshop und zum Thema Prozessmanagement steht Ihnen Mandy Tawalbeh gern telefonisch (+49 (0) 371 / 531 31747) oder per Mail (mandy.tawalbeh@betrieb-machen.de) zur Verfügung.