Die Nutzung von Echtzeitdaten mittels Datenbrille, Tablet oder Miniscanner schafft messbare Wettbewerbsvorteile in vernetzten Produktions- und Logistikprozessen.
Der Gastgeber unseres Thementages am 30.01.2019, das Unternehmen Schnellecke Logistics in Glauchau, ist Just in Sequence-Logistikdienstleister in der Automobilindustrie. Um diesem hohen Anspruch zu jeder Zeit und für jede einzelne Baugruppe bis zum Einbautakt am Endmontageband gerecht zu werden, ist der schrittweise und fallbezogene Einsatz digitaler Arbeitsmittel in der Logistik und Sequenzierung unabdingbar. Welche Verfahren getestet wurden und welche, teilweise sehr unterschiedlichen, Erfahrungswerte das Unternehmen dabei gesammelt hat, das konnten die Teilnehmer unseres Thementages live vor Ort im Logistikprozess erleben und mit den Projektverantwortlichen von Schnellecke diskutieren.
Teilnehmer aus unterschiedlichsten Branchen, vor allem mittelständischer Unternehmen aus dem Erzgebirge, Altenburg sowie dem Raum Chemnitz/Zwickau, nutzten den Thementag, um den Erfahrungsbericht des Gastgebers aufmerksam zu verfolgen, der viele objektiv bewertbare Fakten, aber auch oft unerwartete Pro & Contra-Erkenntnisse aus über zwei intensiven Erprobungsjahren hervorbrachte. Das bei der Einsatzplanung und Erprobung digitaler Arbeitsmittel Technik und Kosten die eine Seite sind, war schnell klar. Wie es aber optimal gelingt, von Beginn an die Mitarbeiter aktiv mitgestalten zu lassen, das war und bleibt eine ebenso wichtige Komponente solcher digitalen Projekte. Die Gespräche mit Mitarbeitern vor Ort, die Teile im 3-Schichtbetrieb sequenzieren, zeigten, dass genau dieser Weg der richtige ist, um Digitalisierung erfolgreich umzusetzen.
Wie sich die Qualitätsleistung mit dem schrittweisen Einsatz zunächst der Datenbrille und später dem Tablet in der Sequenzierung von Achsfedern und Stoßdämpfern deutlich und vor allem dauerhaft verbessert hat – diese Zahlen und Fakten überzeugten die Teilnehmer auf Anhieb.
Im zweiten Teil des Thementages, der unter dem Motto „Know-how“ stand, wurde vorgestellt, wie Kundendaten zu teilegenauen Sequenzabruf-Daten auf dem Tablet oder der Datenbrille des Mitarbeiters werden. Diese Schnittstelle ist wichtig und sollte bei der Projektplanung nicht unterschätzt werden.
Wie schließlich Soll- und Ist-Daten der Produktion und Logistik mit einfachen Mitteln in Echtzeit auf dem Andon-Board visualisiert werden können, war Inhalt einer der beiden Themeninseln, die unser Team des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz vorstellte. Dass letztlich die meisten Teilnehmer die Datenbrille selbst einmal testen wollten, zeigt, auf welches große Interesse diese neuen digitalen Einsatzmöglichkeiten stoßen.
Mehrere Teilnehmer formulierten es in der abschließenden Feedbackrunde so:
„… Datenbrille oder Tablet im Prozess – der heutige Thementag hat mir viele praxisrelevante Informationen und Anregungen für unser eigenes Unternehmen mitgegeben. Vielen Dank!“
Weitere Fragen rund um das Thema Produktions- und Auftragssteuerung in Echtzeit und die Veranstaltung beantwortet Ihnen gern Hans-Eberhard Jung per Mail an: hans-eberhard.jung@betrieb-machen.de oder telefonisch unter: +49 (0) 371 / 90 949 39.

