Für eine nutzerfreundliche Auswertung erhobener Daten ist eine ansprechende Visualisierung notwendig. Der dritte Teil des Fachworkshops fokussierte auf die Vorstellung von Umsetzungsmöglichkeiten zur Datennutzung. Am 08.05.2018 besuchten 13 Teilnehmer aus mehreren Unternehmen der Region die Veranstaltung in der Experimentier- und Digitalfabrik der TU Chemnitz.

Den Einstieg bildete ein kurzer Theorievortrag, in dem einige Grundlagen zur Vorgehensweise bei der Datenauswertung sowie zu Datenbanken erläutert wurden. Im Anschluss erfolgte die Vorstellung der Open-Source-Software Node-Red, die im Praxisteil Einsatz fand. Es handelt sich hierbei um eine browserbasierte, graphische Programmierumgebung, welche mit verbindungsfähigen Bausteinen arbeitet, was die Verwendung auch ohne vertiefte Programmierkenntnisse ermöglicht.

Im ersten praktischen Teil lernten die Teilnehmer die Basics für den Umgang mit Node-Red. Wesentliche Bausteine und Funktionen wurden erklärt und konnten getestet werden. Für eine greifbare Anwendung sind Energiedaten aus einer Logistikanlage in Echtzeit gemessen und mit Hilfe des Programms in Form von Diagrammen visualisiert worden. Der Einbezug des Kommunikationsprotokolls MQTT, welches im zweiten Workshop Anwendung fand, ermöglichte den Datenaustausch zwischen verschiedenen Rechnern. Für eine weiterführende Nutzung der Daten ist deren Speicherung erforderlich. Diesbezüglich wurde der Einsatz dafür verwendbarer Bausteine getestet. Darüber hinaus erfolgte die Einführung einer Datenbank, speziell MongoDB, unter Node-Red. Dieses Thema wird voraussichtlich in einem separaten Workshop noch in diesem Jahr vertiefend behandelt. Zum Abschluss der Veranstaltung konnte selbständig an einigen Beispielen gearbeitet werden.

Nachfolgend einige Meinungen zur Veranstaltungsreihe: „Der Workshop lieferte gute Impulse, um aus seiner verstaubten Denkweise heraus zu kommen.“ Weiter äußerte sich ein Teilnehmer: „Es hat mich sehr überrascht, wie einfach es sein kann mit Sensoren zu arbeiten und dadurch Daten zu erfassen sowie auszuwerten.“ Dass die Qualifizierung auch zu einer Umsetzung im Unternehmensalltag führen soll, zeigt die Aussage eines weiteren Anwesenden: „Wir werden die guten Tipps und Hilfestellungen der Veranstaltung zum Aufbau eines Energiemanagements mit entsprechender Visualisierung nutzen.“

Diese Veranstaltung wird am 16.11.2018 wiederholt.

Hier gelangen Sie zu den Rückblicken der ersten beiden Teile der Workshopreihe:

Schritt 1: Daten erfassen

Schritt 2: Daten vernetzen

Weitere Fragen zum Fachworkshop und den enthaltenen Themen beantwortet Ihnen gern Hendrik Unger per Mail an: hendrik.unger@betrieb-machen.de oder telefonisch unter: +49 (0) 371 531/ 35983.