Allein die Aufnahme von Daten verursacht zunächst Aufwand aber bringt noch keinen Mehrwert. Was ist notwendig, um die Daten weiterzugeben? Wie verbinde ich verschiedene Komponenten miteinander, sodass diese untereinander kommunizieren können?
Diesen Fragestellungen widmete sich der zweite Teil des Fachworkshops „Vom Sensor zum Nutzer“. Er fokussierte auf die Vermittlung von Technologien, die zur Vernetzung von zum Beispiel Maschinen notwendig sind.
Die fünfstündige Veranstaltung besuchten 14 Teilnehmer, die aus verschiedenen kleinen und mittelständigen Unternehmen aus der Region anreisten. Neben allgemeinen Informationen zum Thema Internet of Things wurde insbesondere auf die, zur Umwandlung und Weitergabe von Daten, verbreiteten Protokolle OPC UA sowie MQTT eingegangen.
Nach einer theoretischen Einführung konnte an mehreren Arbeitsplätzen in der Experimentier- und Digitalfabrik der Aufbau und die Funktionsweise solcher Applikationen mit einer IoT-Plattform prototypisch getestet werden. Zur Anwendung kam dabei ein Node MCU Board mit integriertem Wifi. Begonnen wurde dabei mit einer kurzen Wiederholung aus dem ersten Fachworkshop. Durch einen angeleiteten Aufbau erfolgte die Demonstration einer LED-Steuerung über einen Webserver. Anschließend konnte durch eine Erweiterung die Übertragung und Ausgabe von Sensordaten getestet werden.
Nach einer kurzen Pause begann der zweite Praxisteil, in dem mit Hilfe des MQTT-Protokolls die Verteilung von Daten veranschaulicht werden konnte. Dabei wurden sowohl der Empfang als auch der Versand von Daten aufgezeigt. Den Teilnehmern war es durch entsprechende Hilfestellungen möglich, alle Schritte weitestgehend selbst durchzuführen, um ein besseres Gefühl für die Funktionsweise zu bekommen.
Zum Abschluss bestand die Möglichkeit weitere Nutzungsaspekte zu erkunden. Beispielsweise gab es eine „geheime“ Nachricht im MQTT Netzwerk, die es zu finden galt. Darüber hinaus konnten unter anderem Daten mit weiteren Workshop-Teilnehmern ausgetauscht werden. Insbesondere an diesem letzten Punkt sowie an der darauf folgenden Diskussion und vielen Nachfragen zeigte sich das große Interesse an der Datenvernetzung im eigenen Unternehmen. Weiterhin stützten die Hinweise zu den kostengünstigen Varianten solcher IoT-Plattformen die Überlegungen zur Einführung entsprechender Systeme verschiedener Teilnehmer.
Der dritte Teil des Fachworkshops, in dem die Visualisierung und Nutzung der erfassten und vernetzten Daten im Mittelpunkt steht, findet am 08.05.2018 statt.
Diese Veranstaltung wird am 09.11.2018 wiederholt.
Hier gelangen Sie zu den Rückblicken der weiteren Teile der Workshopreihe:
Weitere Fragen zum Fachworkshop und den enthaltenen Themen beantwortet Ihnen gern Hendrik Unger per Mail an: hendrik.unger@betrieb-machen.de oder telefonisch unter: +49 (0) 371 531/ 35983.