Mensch und Digitalisierung – Was passiert mit uns? Alle machen mit, keiner weiß wirklich Bescheid? Was ist alt – was ist neu? Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz mit seinen Fachexperten antwortet auf diese und weitere Fragen und begleitet Unternehmen mit Informations-, Qualifizierungs- und Unterstützungsangeboten auf ihrem Weg in die digitale Welt.
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz ist auf der Messe Intec vom 7. bis 10. März in Leipzig vertreten. Am Stand B21 in Halle 5 präsentiert das Zentrum an praktischen Beispielen einfache Lösungen einer digitalisierten und vernetzten Arbeitswelt. So werden am einem Demonstrator – einer vollautomatisierten digitalen Schlauchbeutelmaschine – die Schritte zur Industrie 4.0 praxisnah nachvollzogen. „Eine Besonderheit dieser vernetzten Maschine ist dabei ein Modul für den abgesicherten Fernzugriff, um die Datenhoheit im Unternehmen zu belassen. Damit zeigen wir Unternehmen einfache Lösungen von der Industrie für die Industrie. Gern helfen wir bei individuellen Herausforderungen weiter und geben verständliche Antworte auf komplizierte Fragen“, sagt Prof. Egon Müller, Sprecher des Chemnitzer Zentrums.
Der zweite Demonstrator beschäftigt sich mit dem Thema Smart Maintenance – der intelligenten digitalen Instandhaltung. Kernstück dieser beispielhaften Anwendung ist eine herkömmliche in Maschinenanlagen eingesetzte Steuerung mit Erweiterung um einen kleinen Computer (Raspberry Pi) als eingebettetes System. So können alle Maschinendaten dezentral in der Anlage vorgehalten, ausgewertet und bei Bedarf kontextspezifisch zur Verfügung gestellt werden. Im Falle einer Störung bekommt der Instandhalter alle notwendigen Informationen für die Behebung des Fehlers über ein mobiles Assistenzsystem angezeigt. Zusätzlich wird ihm der fehlerbezogene Lösungs-katalog aus der Datenbank digital und mobil bereitgestellt.
Kostenfreie und praxistaugliche Angebote für den Mittelstand
Das Chemnitzer Zentrum steht dem Mittelstand mit zahlreichen kostenfreien Angeboten zur Seite. „In unseren praxisnahen Veranstaltungen erfahren Unternehmer, Fertigungs-, Produktionsleiter, Logistiker, Arbeitsvorbreiter etc. Unterstützung bei der Digitalisierung und Vernetzung ihrer bestehenden Prozesse und Geschäftsmodelle. Unser Leistungsangebot baut aufeinander auf und reicht von der Sensibilisierung über den Kompetenzaufbau bis hin zur Umsetzung im Unternehmen“, so Dr. Hendrik Hopf, Geschäftsleiter des Kompetenzzentrums in Chemnitz. Das Zentrum verfolgt dabei jedoch den Ansatz, keine teuren neuen Maschinen anschaffen zu müssen, sondern bereits vorhandene Technik mit einfachen und kostengünstigen Lösungen aufzuarbeiten und miteinander zu vernetzen.
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz ist Teil des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“, der vom Bundes-ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiiert wurde, um die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und im Handwerk voranzutreiben.
Über Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse
In der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ werden bundesweit Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren, ein Kompetenzzentrum Digitales Handwerk und vier Mittelstand 4.0-Agenturen im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Der Förderschwerpunkt unterstützt Unternehmen beim intelligenten Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und stärkt damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. „Mittelstand-Digital“ setzt sich zusammen aus den Förderinitiativen „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“ und „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand“. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.
Durchgeführt wird das Transferprojekt gemeinschaftlich von fünf Konsortialpartnern: der TU Chemnitz mit dem federführenden Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme mit der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb und der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement sowie der Professur für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums; dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU); dem ICM – Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V.; der TUCed – An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH mit dem Geschäftsbereich Chemnitz Automotive Institute (CATI) sowie der Industrie- und Handelskammer Chemnitz.
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