Hausanschlüsse mit digitaler Auftragsabwicklung
Ausgangssituation
Die Stadtwerke Werdau sind ein klassisches, kommunal geprägtes Versorgungsunternehmen, das alle wesentlichen Wertschöpfungsstufen abdeckt. Die Energiewende, das dynamische Marktumfeld, regulatorische Anforderungen, Datenschutz und die Digitalisierung stellen die Stadtwerke Werdau GmbH vor neue Herausforderungen. Die Kundinnen und Kunden verlangen nach einem schnellen, ortsungebundenen und intuitiven Zugang zu den Dienstleistungen der Stadtwerke.
Vorgehen
In gemeinsamen Workshops ist ein Zielrahmen aus der digitalen Strategie „Stadtwerke 4.0“ der Stadtwerke Werdau abgeleitet worden. Aus Kundensicht wurden operationalisierte Anforderungen für die Neugestaltung digitaler Prozesse definiert. Die Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Ist-Analyse erfolgte in weiteren gemeinsamen Workshops. Mit einer SWOT-Analyse leitete das Team Potentiale im Sinne der oben genannten Anforderungen ab. Anschließend wurde ein neuer digitalisierter Auftragsabwicklungsprozess am Beispiel „Neuanschluss Niederspannungshausanschluss“ entwickelt sowie die funktionale Eignung verhandener Softwaresysteme untersucht und bewertet. Besonderes Augenmerk legte das Projektteam dabei auf eine konsistente und einheitliche Datenbasis, die in einer Single Source of Truth für Daten und Dokumente mündet.

Marco Förster,
Stadtwerke Werdau GmbH
Ergebnis
Mit der Integration vorhandener Softwarelösungen in den Prozessablauf konnten neue digitale Angebote, wie die papierlose Beantragung eines Niederspannungshausanschlusses, über die Homepage realisiert werden. Die softwareseitige Implementierung des nachgelagerten Prozesses wurde durch die Modellierung des Wunschprozesses vorbereitet und mit den Softwarehäusern abgestimmt. Im Resultat wird der Prozess papierlos und es erfolgt eine automatische Bereitstellung von Daten für nachgelagerte Prozesse, wie z. B. der Materialwirtschaft.
Nutzen digitaler Prozesse und Produkte
- schneller, ortsunabhängiger und intuitiver Zugang zu Dienstleistungen
- vollständige Transparenz der Prozesse im Sinne der Nachverfolgbarkeit des Bearbeitungsstandes
- Verringerung der Durchlaufzeit
Ansprechpartner
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Weitere Informationen
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-Digital unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen und dem Handwerk.
Was ist Mittelstand-Digital?
Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Die geförderten Kompetenzzentren helfen mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Best-Practice-Beispielen sowie Netzwerken, die dem Erfahrungsaustausch dienen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ermöglicht die kostenfreie Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital.
Der DLR Projektträger begleitet im Auftrag des BMWi die Kompetenzzentren fachlich und sorgt für eine bedarfs- und mittelstandsgerechte Umsetzung der Angebote. Das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) unterstützt mit wissenschaftlicher Begleitung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit.
Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de
Alles Unternehmen! , Geschäftsmodelle & -strategien , Prozessmanagement
Digitalisierung des Geschäftsprozesses „Stadtwerke 4.0“
Die Ziele des gemeinsamen Projektes mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz sind die Schaffung der Voraussetzungen zur Digitalisierung sowie die Digitalisierung der technischen Auftragsabwicklung und eine Erhöhung der Transparenz im Unternehmen.
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Hausanschlüsse mit digitaler Auftragsabwicklung
In den letzten fünf Monaten wurde gemeinsam mit den Stadtwerken Werdau ein Umsetzungsprojekt realisiert. In gemeinsamen Workshops ist ein Zielrahmen aus der digitalen Strategie „Stadtwerke 4.0“ der Stadtwerke Werdau abgeleitet worden.