Vorstellung Herr Macher

Das ist Herr Macher.

Herr Macher ist Fertigungsleiter eines mittelständischen Unternehmens, das innovative Produkte für viele regionale und auch ausländische Kunden fertigt und zusätzliche Dienstleistungen anbietet.

Kundenzufriedenheit und Liefertreue zeichnen Herrn Machers Unternehmen aus.

Mit Weitblick will Herr Macher diesen Status weiter ausbauen, indem er seine Kommissionierprozesse durch den Einsatz moderner digitaler Arbeitsmittel weiter optimiert.

Online-Anmeldung

Herr Macher findet auf der Webseite des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz den Thementag „Tablet, Datenbrille, Miniscanner – Logistik 4.0 für KMU!“.

Gastgeber ist ein bekannter Just-In-Sequenz (JIS) Logistikdientleister, der einen Erfahrungsbericht darüber gibt, welche verschiedenen digitalen Assistenzsysteme er in seiner Kommissionierung ausprobiert hat und wie er dabei vorgegangen ist.

Diese Erfahrungswerte könnten dem eigenen Vorhaben nützlich sein.

Herr Macher beschließt, sich gleich online an der kostenfreien Veranstaltung anzumelden.

Evaluierung und Mitarbeiter­einbeziehung

Nachdem die Mitarbeiter beide Pick-by-Vision Systeme an einer Schulungsinsel sowie am Arbeitsplatz getestet und durch Fragebögen bewertet hatten, wurden alle Bögen zusammengeführt und ausgewertet.

Aspekte wie Einweisung, Einsatz, Ergonomie, Gesamteindruck, freie Kommentare und ob es sich um einen Brillenträger handelte, wurden berücksichtigt.

Feedback zur Datenbrille

Die eingesetzte Datenbrille vom Typ „Google Glass“ erwies sich für viele Mitarbeiter, über die Tragedauer einer Schichtlänge, als nicht ergonomisch tauglich.

Die ständig wechselnde Fokussierung zwischen angezeigten Informationen auf der Google Glass und dem realen Kommissionierumfeld führte bei Mitarbeitern zu Kopf- und Augenschmerzen. Besonders Brillenträger waren dahingehend eingeschränkt, dass nicht der vollständige Sichtbereich der Kommissionier-Aufgabe in der Google Glass wahrgenommen werden konnte.

Am Gestell herunterhängende Kabel, eine Erwärmung des Akku am Ohrbereich sowie die fehlende industrielle Robustheit, wurden durch Mitarbeiter zurückgemeldet.

Feedback zum Tablet

Beim Einsatz des mobilen Tablets besteht für Brillenträger keinerlei Einschränkung. Der Sichtbereich wird durch die Displaygröße des Tablets, der Darstellungsgröße der Kommissionier-Aufgaben, der Position des Tablets und dessen Entfernung zum Kommissionierer bestimmt.

Ein robustes Indutriegehäuse sichert es gegen äußere Umwelteinflüsse wie Erschütterungen. Es gibt keine störenden Kabel im direkten Arbeitsumfeld des Kommissionierers. Farben signalisieren, ob eine Teilentnahme (Pick) erfolgreich oder falsch durchgeführt wurde.

Projektergebnisse

Durch die Digitalisierung der papierbasierten Rackzettel, mit Einführung einer Pick-by-Vision Lösung, konnte die Anzahl falsch kommissionierter Teile und damit verbundene Prüfzeiten wesentlich gesenkt werden.

In einem Zeitraum von sieben Wochen wurde die Anzahl falsch kommissionierter Teile von 16 auf ein Teil nachweislich gesenkt. Daraus ergibt sich neben einer Effizienzsteigerung ein Kosteneinsparpotential für das gastgebende JIS-Logistikunternehmen. Die Einbeziehung der Mitarbeitermeinungen zur Auswahl des tabletbasierten Picksystems führte zu einer Motivationssteigerung und Entlastung der Kommissionierarbeit.

Zusammenfassung

Die Nutzung von Echtzeitdaten mit Tablet, Datenbrille oder Miniscanner schafft messbare Wettbewerbsvorteile in vernetzten Produktions- und Logistikprozessen.

Lieferqualität und Zuverlässigkeit zum Kunden können deutlich verbessert werden.

Herr Macher hat im Thementag erfahren, dass die Einführung speziell von Datenbrillen sehr anwendungsspezifisch ist. Je nachdem wo, wie und wie lange Sie eingesetzt werden soll, unterscheiden sich Benutzerakzeptanz und Nutzen voneinander.

Ein wichtiger Aspekt für die erfolgreiche Einführung solcher digitaler Picksystemlösungen ist die rechtzeitige Einbeziehung der Mitarbeiter, mit Berücksichtigung deren Feedback. Nur wenn Mitarbeiter entlastet werden und einen zusätzlichen Nutzen in der täglichen Anwendung erfahren, wird eine Veränderung am Status quo zum Erfolg führen.

Feedback Herr Macher: „Ich hätte nicht geglaubt, dass das Tablet in der Kommissionierung das Rennen gegen die Datenbrille gewinnt. Das werden wir bei unseren eigenen Betrachtungen berücksichtigen!“

Mit dem neu gewonnenen Wissen entscheidet Herr Macher nun wann, wie und wo er das ermittelte Digitalisierungspotential sinnvoll weiter vorantreibt, sodass ihm weiterer Nutzen entsteht.

Wir unterstützen Sie bei der Digitalisierung

Schreiben Sie uns: projekte@betrieb-machen.de

Logo_MD Logo_BMBF

Mittelstand-Digital ist ein Förderschwerpunkt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Weitere Informationen unter www.mittelstand-digital.de