Das Digitalisierungsprojekt der in Chemnitz ansässigen HÖRMANN Vehicle Engineering GmbH und den Experten des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz konnte im August abgeschlossen werden. HÖRMANN Vehicle Engineering ist ein vielseitiges Unternehmen für Projekte im Schienenfahrzeugbau und im Bereich der Nutzfahrzeuge. Mit Kompetenzen im Gesamtfahrzeugbau ist das Unternehmen ein Partner für Neuentwicklung oder Modernisierung. Dabei wird stark auf individuelle Anforderungen eingegangen.

Das Ziel des Projektes bestand darin, eine Lösung zu generieren, die es ermöglicht, die verschiedenen Seheinschränkungen bei der Konzeption neuer Fahrzeuge zu berücksichtigen und in den Planungsprozess zu integrieren. Die Lösung soll außerdem auf verschiedene zukünftige Projekte anwendbar und universell einsetzbar sein. Da für die Planung von Fahrzeugen generell mit computergestützten Konstruktionsprogrammen gearbeitet wird, liegen die digitalen Modelle in der Regel bereits vor. Als mögliche Erweiterung dieser Modelle wurde die Technologie der „Virtuellen Realität“ präferiert. In diesen wiederum können verschiedene Sichteinschränkungen simuliert und getestet werden.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Chemnitz erstellte zusammen mit dem Unternehmen einen Prototyp für die Virtuelle Realität, in welcher sich der Nutzer durch den Fahrgastraum einer Straßenbahn bewegen kann. Das Unternehmen stellte hierfür das CAD Modell eines exemplarischen Schienenfahrzeuges zur Verfügung und erarbeitete zusammen mit den VR-Experten die notwendigen Anforderungen an die Szenarien der virtuellen Realität. Zurückgreifend auf ihre Erfahrungen in der Simulation von Alters- und Erkrankungserscheinungen implementierten die Spezialisten des Kompetenzzentrums die Möglichkeit der Simulation verschiedener Sichteinschränkungen, wie der Makuladegeneration oder der Hyperopie. Damit ist eine direkte Bewertung und Weiterentwicklung des Fahrzeuginterieurs unter den Gesichtspunkten von Ergonomie und Nutzerfreundlichkeit ermöglicht. Für Demonstrationszwecke wurde darüber hinaus ein Videotrailer zur Präsentation der Möglichkeiten dieser Systeme erstellt.

Mit VR zum optimierten Planungsprozess

Durch die Simulation verschiedener Szenarien für Sichtbehinderungen in der virtuellen Realität erhofft sich HÖRMANN Vehicle Engineering bereits im Konzeptions- und Planungsprozess spezielle Anpassungen für diese Personengruppen in das Design des Fahrzeuginterieurs einfließen zu lassen. Somit können spätere und kostenintensive Anpassungen an den bereits hergestellten Fahrzeugen vermieden werden, was wiederum entsprechende Änderungskosten minimiert. Weiterhin wird die Nutzererfahrungen sowie Interaktion mit dem Fahrzeug für die beschrieben Personengruppen stark verbessert.

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Umsetzungsprojekte
Produkte gestalten! , Virtual Reality

Virtual Reality zur Bemusterung von Fahrzeuginterieur

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Der Bedarf an altersgerechten Interaktionsmöglichkeiten ist groß. Mit VR können alters- und krankheitsbedingte Einschränkungen des Sichtfeldes simuliert werden. Designprozesse werden verkürzt und die Nutzererfahrung verbessert.

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