Das Umsetzungsprojekt mit dem Industriemuseum Chemnitz wurde erfolgreich durch die Herstellung eines Retrofit-Exponates realisiert. Die modernisierte Rundstrickmaschine bildet nun zusammen mit anderen Ausstellungsstücken den Themenbereich Industrie 4.0 im Rahmen der Sächsischen Landesausstellung MaschinenBOOM ab.
Ziel des Projektes war es, mithilfe von Digitalisierung Probleme mit der Maschine zu beheben, die zum eigentlichen Verwendungszeitpunkt nur aufwändig, manuell oder nicht lösbar waren. Zudem galt es, eine Interaktion mit den Besuchern der Ausstellung zu ermöglichen.
So wurde die Rundstrickmaschine unter anderem mit Sensoren zur Überwachung des Fadenbruchs und der Restfadenmenge auf den Rohmaterialspulen ausgestattet. Weiterhin werden ausgegebene Fertigproduktlänge und Drehzahl des Strickkopfes überwacht. Die Lösung basiert auf einer kostengünstigen Kleinsteuerung mit integriertem Einplatinen-Computer. Im Rahmen der Konstruktion erfolgte der Einsatz von 3D gedruckten Bauteilen. Die Programmierung der Maschine ist komplett in der Software NodeRed umgesetzt, die gleichzeitig auch alle aufgenommen Daten verarbeitet und als Dashboard visualisiert.
Die Sicherheit der Messebesucher gewährleistet ein Notaustaster und ein elektronischer Motorschalter. Somit kann die Steuerung bei Bedarf auch den Motor stoppen. Besucher können die Maschine über einen Starttaster in Betrieb setzen.
Fragen rund um das Umsetzungsprojekt beantwortet Ihnen gerne Hendrik Unger. Sie erreichen ihn telefonisch unter 0371 531-35983 oder per Mail an hendrik.unger@mb.tu-chemnitz.de.
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Alte Rundstrickmaschine für Industriemuseum modernisiert
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